Gemeinsam wohnen?
In Wien und in ganz Österreich sind ältere Menschen zunehmend bemüht, Alternativen zu herkömmlichen Altersheimen zu finden.
Es gibt bereits Initiativen, die selbstbestimmte, teilweise generatio-
nenübergreifende Wohnprojekte entwickeln.
Beispielgebend für die Förderung von solchen Wohnprojekten
sind deutsche Großstädte, allen voran Hamburg und Berlin. Sie
haben Agenturen in den Stadtverwaltungen eingerichtet, die
Interessenten zusammenführen und beraten. In Deutschland ist
auch die Ausstellung „Gemeinsam wohnen. Wohnprojekte von
Alt und Jung“ entstanden. Ihre Gestalter unterstreichen, dass
neue Formen des Zusammenwohnens keine Utopien mehr sind,
wollen dazu ermutigen, neue Wege des Zusammenlebens zu
wagen.
Die Ausstellung zeigt Wohnprojekte aus deutschen Städten wie
München, Hamburg, Dresden, Göttingen usw., ergänzt durch
österreichische (z. B. Sargfabrik, B.R.O.T., ro*sa, die Studie
„Gemeinsam wohnen in sanierten Häusern“ sowie das Projekt
„Nachbarschaftliches Wohnen Kleinwörth“ in OÖ).
Eine Initiativgruppe (Freya Brandl, Afra Margaretha, Dieter
Schrage) bringt diese Ausstellung nach einer Anregung von
Rio Mäuerle vom 31. August bis zum 25. September 2009
nach Wien, danach wird sie vom 30. September bis zum
8. Oktober in Linz gezeigt. Sie ist ein wichtiger Beitrag zu
einer zeitgemäßen Lebens- und Wohnkultur für die Gener-
ation 50+. Für sie geht es immer mehr um ein „Wohnen in
Gemeinschaft“. Und dafür sollen auch bei uns Anlauf- und
Beratungsstellen geschaffen werden.
Die Ausstellung wird durch ein Begleitprogramm ergänzt
und ist an drei Orten zu sehen.
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