Vernissage: Di., 25. Februar 2014 um 19h
Ort: Galerie Time
Martinstr. 54, 1180-Wien
Der Kulturkreis Wien® scheut sich nicht, solche Themen aufzugreifen, die gegen Menschlichkeit, Humanität und Gerechtigkeit gerichtet sind. Umso mehr, wenn so etwas lieber totgeschwiegen wird.
Mit dieser Veranstaltung in der Galerie Time, die nur 2 Tage dauern wird, wollen wir Jahrestag der Chodschali-Tragödie nicht in Vergessenheit geraten lassen.
Die Tragödie...
Die Kleinstadt Chodschali mit einer Bevölkerung von ca. 6.300 Einwohnern lag 14 km nordwestlich von Chankendi, Hauptstadt von Berg-Karabach. Chodschali befand sich an einem militärisch-strategisch bedeutenden Punkt - am Kreuzweg zwischen den Städten Chankendi und Askeran, und besaß den einzigen Flughafen in der Region.
In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1992 griffen die armenische Streitkräfte, mit direkter Teilnahme von zu diesem Zeitpunkt in Chankendi stationierten 366. Motorschützenregiments der russischen Armee die Stadt Chodschali an. In jener Nacht wurde Chodschali dem Erdboden gleich gemacht, 613 von Zivilbevölkerung wurden ermordet, 1275 wurden gefangen genommen, 150 sind spurlos verschwunden, 487 wurden zum Krüppel.
Erst 2 Tage nach diesem schrecklichen Ereignis könnten die die Journalisten mit einem Militärhubschrauber sich zur Stadt nähern, aber kurz danach gerieten sie unter Beschuss und es gelang ihnen erst am 02. März 1992 dort zu landen. Das , was sie sahen und dokumentierten erschütterte sogar hartgesottenste Kriegsjournalisten, unter deren auch Kultreporter Chingiz Mustafayev war, der als erster über diese schreckliche Wahrheit unverblümt berichtete.
Dank diesen mutigen Journalisten, der auch in diesem Konflikt ums Leben kam, können wir heute diese Foto- und Filmaufnahmen als Beweis, als Mahnung haben, damit so etwas nirgends und nie wieder passiert!
Der Kulturkreis Wien® mit seinen Mitgliedern und Freunden wird weiterhin das Vergehen an Menschlichkeit, unabhängig von politischen, ethnischen und wirtschaftlichen Gründen, auch wenn manche Institutionen diese ignorieren, ja sogar versuchen uns davon abzuhalten, immer aufzeigen!
Die Ausstellung dauert nur 2 Tage und ist bis zum 26. Februar zu besichtigen.
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