Vernissage: Mo., 14. April 2014 um 19h
Ort: Galerie Time
Martinstr. 54, 1180-Wien
Der Fotokünstler Stefan Brenner zeigt am Mo., 14. April 2014 um 19h mit seiner Ausstellung „Liquid Art – Vergängliche Schönheiten“ eine Fotoserie über kollidierende Wassertropfen, welche in Sekundenbruchteilen spektakuläre Skulpturen bilden. Diese sind so schnell und kurzlebig, dass sie für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind.
...An der Schnittstelle zwischen Technik und Kunst finden sich die Liquid Art Fotografien Stefan Brenners.Der Künstler schafft in einem physikalischen Spiel mit Schwerkraft, Kohäsion und Viskosität Skulpturen des Augenblicks, welche er mittels Kamera dem menschlichen Auge zugänglich macht. Die Faszination, die diese Skulpturen umgibt, liegt in der Sichtbarmachung des Unsichtbaren. Ein Grundmotiv in vielen Arbeiten des Fotografen. Es findet sich in seinen Liquid Art, sowie in seinen Natur und Astrofotografien. Der ästhetische Kern seines Schaffens bildet hierbei der Versuch eines unverhüllten Blicks auf die Schönheit der Natur: Eine Schönheit, die in der Stille des Momentes und seiner Vergänglichkeit vergraben liegt. (Andreas Fischer)
Die Stimmkünstlerin Edda Lahmann ergänzt, inspiriert durch diese Wasserfiguren, die künstlerischen Arbeiten von Stefan Brenner mit ihrer Stimmperformance.
Ein Muss für Fotoamateure und Profis...
Die Ausstellung ist bis zum 25. April 2014
MO-FR 17-19 Uhr und SA 10-12 Uhr
zu besichtigen.
Edda Lahmann - Stimmkünstlerin:
Die Performance zur Vernissage von Stefan Brenner ist von den aufsteigenden Wasserfigurinen inspiriert und will Parallelen zur Stimmbewegung aufzeigen. Die Performance ist strukturiert, arbeitet mit der aufsteigenden Kraft der Stimme, benutzt melodische Phrasen und arbeitet sich von der Tiefe zur Höhe und gewinnt zunehmend Raum zur Entfaltung einer auf- und absteigenden Stimmbewegung. Hauptelemente sind Obertongesang, sowie eine freundschaftliche Verwandtschaft zu naturverbundenen Gesangsweisen, wie dem Jodeln und dem Jojk, „ein mit dem Jodler verwandter, eintönig-gutturaler Gesang der Samen. Diese Ureinwohner Lapplands besingen damit Menschen, Tiere und Naturphänomene.“ Auch ich besinge mit meiner Performance etwas, die Liebe zur Stimme, meine große Begeisterung für die Musik von Huun Huur Tu, einem Obertonensemble aus Tuwa, deren Musik ich hier in Wien kennen gelernt habe, die „atmenden Berge“ von Guanajuato / Mexiko und eine stimmliche Neigung, die ich als japanische Kirschblüte bezeichne.
Edda Lahmann, seit 2000 in Wien. Experimentelle Studien zu Stimme und Gesang hinsichtlich der räumlichen Ausdehnung und Eigenbewegung der Stimme. Wichtige Impulse habe ich im Rahmen meines Hochschulstudiums der Geschichte der Naturwissenschaften, der Kunstgeschichte, Philosophie, sowie im Rahmen eigener ästhetischer Betrachtungen von Kunst, Architektur, Musik, Tanz, Natur und zwischenmenschlicher Begegnungen erfahren und erhalten. Seit 2008 unternehme ich vereinzelt Performances und die Arbeit mit der Stimme ist zu einer regelmäßigen, durch Aufzeichnungen begleiteten Beschäftigung und Auseinandersetzung geworden. Arbeit an der Stimme durch verschiedene Gesangstechniken, wie klassischem Gesang, funktionalem Gesang, Oberton Gesang, Arbeit an körperlich manifestierten Blockaden, Jodeln.
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